...mal wieder einer dieser Tage, an denen man sich schon beim Aufstehen fragt, ob man es nicht besser gelassen hätte. Noch im Halbschlaf vernahm ich das Wort "Papst" im Radio und war sofort, naja, zumindest dreiviertelwach. Bei genauerer Betrachtung hieß der ganze Satz aber: "Der Papst mag sie immer noch nicht..." -- und es ging, natürlich, um die Pille. Am Ende dieses so herrlich differenzierten und ausgewogenen Beitrags (und dafür zahle ich Rundfunkgebühren!) war mein Blutdruck dann wenigstens hoch genug, um gut aus den Puschen zu kommen. Irgendwo in einem Nebensatz hatten sie zwar die nicht enden wollende Aufzählung der zum Teil massiven Nebenwirkungen untergebracht, die Langzeitfolgen haben sie sich hingegen ganz geschenkt. Ansonsten wurde Margaret Sanger (die ich ohne Johannes gar nicht gekannt hätte) hochgejubelt und die befreiende und gleichberechtigende Wirkung der Pille verkündet, die es den Frauen endlich ermöglicht habe, selbst zu entscheiden, wann sie schwanger werden (was ja nicht stimmt: die Pille hilft ja nur, nicht schwanger zu werden).
Dafür verkündete der Wetterbericht das beste Wetter seit zwei Wochen. Schön, geht der Sohn heute also mit der Schule auf Wandertag. Dachte ich. Pustekuchen: Neee, das ist doch alles noch so naß, wir hoffen mal, daß nächste Woche besseres Wetter ist, verkündete die Lehrerin mit einer Selbstverständlichkeit, die mich an meiner Wetterwahrnehmung zweifeln ließ. Mädl, wovon träumst Du nachts?!
Und das alles noch vor acht. Das kann ja heiter werden.
Ich habe so ein Weckradio Anfang Sommer geschenkt bekommen, weil jemand zu mir sagte, dass man mit den Oldies auf Bayern 1 immer gut aufwacht. Naja... nach zwei Wochen habe ich den Stecker gezogen :-) die Nachrichten waren nämlich immer schneller da, als ich aufstehen konnte und die haben mir dann oft genug den Morgen vermiest.
AntwortenLöschenHey, heute ist sogar bei uns ein verhältnismäßig gutes Wetter - das werde ich nutzen. Die Kinners sollten das auch. Bei uns sind aber Sommerferien.
Es scheint heute wieder so weit zu sein, dass man eine Rassistin über den grünen Klee loben kann, ohne die Nazikeule befürchten zu müssen, weil es eben auch so etwas wie politisch korrekte Rassisten gibt.
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