Donnerstag, 7. April 2011

Apropos...

...Gendering: Das treibt bei uns ja die tollsten Blüten. Während man sich ja an die sprachliche Umständlichkeiten a la "liebe Studierenden" mehr oder weniger schulterzuckend gewöhnt hat, scheint es mittlerweile einen verstärkten Trend zu geben, auch bei Worten, die nun definitiv nicht mal mehr ein generisches Maskulinum sind, geschlechterunterscheidende Endungen anzufügen. Als ich letztens mit "Heiliginnen" malträtiert wurde, dachte ich ja noch, mich verhört zu haben, und vielleicht hatte sich da ja tatsächlich jemand nur verhaspelt. Den Vogel abgeschossen hat allerdings eindeutig MDR info bei den heutigen Fernsehtips. Hört's euch selbst an, das glaubt mir ja sonst eh keiner: hier bei 2:31.

4 Kommentare:

  1. Ich hab's - ehrlich gesagt - erst beim zweiten Hören gemerkt. Bin auch ziemlich verschnupft. Vielleicht ist da mein Hirn nicht ganz hochgefahren ;-)

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  2. Mir hat's geholfen, gestern früh ganz spontan ziemlich wach zu werden: Habe ich das jetzt gerade wirklich gehört?! Das kommt so natürlich und stimmig rüber. Ein Versprecher wirkt anders :-)

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  3. "Liebe Fahrgäste und Fahrgästinnen!" war hierzustadt schon vor Jahren ein alter Hut. Verbreitet im schulischen Bereich scheint auch "Kinder und Kinderinnen" zu sein. Unser Deutschlehrer hätte uns für sowas einfach erschossen, jawohl.

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