Bei Elsas Nach(b)revier gab es letztens einen Post über eine Gruppe von Jugendlichen, die ihrer Meinung nach mit wenig Ehrfurcht (hand-)kommunizierte. Am Sonntag habe ich selbst mal darauf geachtet (da ich im Advent eucharistisch faste und einen wunderbaren Platz hatte, hielt ich das ausnahmsweise mal für o.k.).
Und ich muß sagen: Im großen und ganzen wurde der Herr durchaus würdig empfangen, obwohl in Zweierreihen und fast ausschließlich in Handkommunion. Fast alle kommunizierten entweder unmittelbar vor dem Kommunionspender oder ebenfalls in würdiger Ruhe, nachdem sie einen Schritt zur Seite gemacht hatten. Vermutlich aufgrund des durchgängigen Vorbildes tat das auch der Jugendliche, der mit den Händen in den Taschen nach vorne stoffelte. Nur ganz vereinzelt schob sich einer die Hostie im Weggehen in den Mund.
Ganz offensichtlich liegt es also weniger an der äußeren als an der inneren Weise des Kommunionempfangs bzw. am Vorbild der Mehrheit, ob (äußerlich) ehrfürchtig kommuniziert wird oder nicht...
Naja, was heißt "ihrer Meinung nach". Wenn man sich einfach nicht mehr disponiert fühlt, guten Gewissens nach vorne zu gehen ... dann handelt es sich wohl um eine Emotion oder ein Bauchgefühl. Besonders toll finde ich das auch nicht, aber ich bin halt nicht so sozialisiert worden, dass ich mit der Eucharistie umgehe wie das Normalste von der Welt - ich musste mir den Glauben an die Realpräsenz "draufschaffen", und das war jetzt nicht so easy wie man denken mag. In Deutschland hab ich sowas auch noch nie gesehen, in Italien ja bisher auch nicht.
AntwortenLöschenDa war es halt so. Es hat mir nicht gefallen.
Nichts anderes wollte ich mit der Formulierung ausdrücken: Ich war nicht dabei und kenne nur Deine Schilderung, kann mir also kein eigenes Urteil erlauben und muß folglich auf Deine Einschätzung verweisen. Sorry, daß das falsch rübergekommen ist.
AntwortenLöschenDeine Beobachtung habe ich eigentlich nur als Aufhänger genommen, mal selbst drauf zu achten - und war halt überrascht, daß es im großen und ganzen ziemlich würdig "abging".