Samstag, 24. September 2011

Ἰησοῦς Χριστός Θεοῦ Ὑἱός Σωτήρ

Das Besuchsprogramm des Papstes wirkte auf mich lange wie aneinandergestückelt. Hier nochmal ein paar Minuten mehr, dort noch einen kleinen Programmpunkt eingeschoben. Wie soll aus so einem Stückwerk ein klarer Impuls für eine missionarische, erweckte, gestärkte Kirche in Deutschland hervorgehen? Ja, klar, jeder Punkt für sich völlig gerechtfertigt, und wo hätte man um der Geradlinigkeit des Programms willen besser kürzen können als in Erfurt? Μὴ γένοιτο!

Ich hätte mir nicht träumen lassen, daß ausgerechnet die Reden und Predigten des Papstes einen stimmigen Zusammenhang herstellen können (nicht, daß ich nicht große Erwartungen an sie hatte, aber sie sind meilenweit übertroffen worden). Nicht nur sind sie punktgenau auf den jeweiligen Ort und Anlaß geschrieben, sondern sie haben auch jeweils eine klare Kernaussage, und diese Kernaussagen zusammengesetzt ergeben einen klaren Impuls, einen Fingerzeig, in welche Richtung es weitergehen muß: Christus.

Und es wirkt: Ich habe schon gar keine Lust mehr, mich über all das kleinkarierte, fortschrittslose Gelaber in der deutsch-katholischen Kirche aufzuregen.

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